Die 0 ist die Unendlichkeit

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by Werner Koch
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Die 0 ist die Unendlichkeit ...


... damit mathematisch nicht erfassbar und mit Zahlen festzulegen. Der Mensch kann jedoch durch diesen Nullpunkt hindurchgehen. Er kommt ja letztlich aus diesem Nullpunkt.

Jesus nannte dies so:
die Welt auflösen, dabei aber nicht aufgelöst werden. Dieser Nullpunkt ist der direkte Anschluss an die Wirklichkeit der Welt, so wie sie existiert.

Der Abstand zur Welt geht auf 0. Der Mensch löst sich auf, so wie er sich normal erfährt, er macht Platz für alles und bleibt doch erhalten.

Wie kommt man zum Leben?

Der innere Ort, an dem es keine Feinde gibt, ist in allen von uns. Er kann nicht gemacht werden. Dieser sichere Ort, ein Ort der Gnade, ist ein Raum der Erleuchtung, der hohe Ort, das Reich nicht von dieser Welt, von dem Jesus spricht.

Das Ungeborene, von dem die Zen-Meister sprechen, der Ort Schangrila, der im Himalaya verborgen sein soll, den man aber nur in sich findet. Alle Völker, alle Traditionen kennen einen solchen Ort. Heute wächst die Welt zusammen, so können diese verschiedenen Orte ein Ort werden.

In jedem Menschen, der ihn findet, in jedem, der einen inneren Frieden mit der Welt sucht und damit friedfertig ist. Dieser innere Ort ist kein Ort der Neugier und des wissenschaftlichen Interesses. Es nutzt nichts, Navajos und Tibeter und australische Aborigines auf ihre diesbezüglichen Traditionen hin zu vergleichen.

Solche Vergleiche bleiben immer nur äußerlich. Das göttliche ist überall, aber man kann es nur selbst suchen und über sich finden. Doch dazu muss man die eingebildete Herrschaft über seine Welt aufgeben. Denn nur man selbst ist die Störung.

Die Erleuchtung ist der angenehmste, schönste, erhellendste Vorgang den es gibt. Doch wer an Wolken glaubt, mag keinen heiteren Himmel. Jesus sagt, wer die Wahrheit sieht, wird zur Wahrheit. Wer nur Äußerlichkeiten sehen kann, ist ihnen verfallen, auch wenn er gegen sie ist.

Der Glaube an die weltlichen Dinge ist von Gott gegeben, aber nicht gottgefällig. Es ist ein großes Rätsel, dass wir im Vater sind, ohne ihn zu kennen. Wir sind nicht imstande, den in uns aufzunehmen, in dem wir selber sind.

Text: Werner Koch

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